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vor. �Aprikose und Schokolade, bitte, aber fragen Sie mich nicht, ob ich
Sahne m�chte.�
Helen servierte, und Amy setzte sich. Vigiers, der an ihrer Seite sa�, beugte
sich zu ihr her�ber und sagte ver-
traulich: �Ich werde ganz gewi� das Souffle kosten; es sieht k�stlich aus.�
Sie l�chelte in sich hinein. Der gute Edouard h�tte mit seiner leisen Stimme
im Fernsehen Lik�r anpreisen k�n-
nen. �Oh, meine Mutter ist der �berlegenere K�chenchef.
Ich st�mpere nur herum, f�rchte ich.�
�Ich bin sicher, da� alles, was Sie machen, gut ist. Ihr
Vater hat mir erz�hlt, da� Sie auch am La Roche unter-
richten.�
�Ja, Franz�sisch und Englisch. In Rhetorik und Drama helfe ich dann und wann
aus.�
�Dann sprechen Sie also meine Sprache flie�end? Ihr
Name l��t vermuten, da� Sie franz�sischer Abstammung sind, ja? Und wenn ich
dies sagen darf Sie haben auch ein gewisses Flair, etwas, das eine
Verwandtschaft mit den Frauen meines Landes erkennen l��t.�
�Ihr Victor Hugo hat einmal geschrieben, diese Inseln seien von England
aufgesammelte Bruchst�cke Frank-
reichs. Und da wir einmal Teil des Herzogtums Norman-
die waren, haben viele von uns franz�sische Vorfahren.
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Das
Patois wird noch immer von einigen unserer �lteren
Einwohner hier gesprochen, und ich bin sicher, da� Ihnen aufgefallen ist, wie
viele alte Ortsnamen wir noch haben.�
Grace Duxbury hatte ihre Unterhaltung mitverfolgt.
�Wir waren stets f�r mehr als nur eine Nation ein gesch�tzter Besitz, Monsieur
Vigiers.�
�Ich hoffe, mein Land hat Ihnen niemals Leid zu-
gef�gt�, erwiderte er, und seine Augen l�chelten.
�Leid?� platzte Paul Sebire mit einem Lachen heraus.
�Die Franzosen haben mehr als einmal versucht, uns zu erobern, und die
franz�sischen Piraten haben uns bestimmt keine Ruhe gelassen. Sp�ter hat uns
sogar
Napoleon angegriffen, aber ich f�rchte, er hat sich eine blutige Nase geholt.�
Vigiers nippte an seinem Wein, offensichtlich belustigt.
�Dennoch haben wir unseren franz�sischen Ursprung immer hochgesch�tzt�, fuhr
Sebire fort, �und ich freue mich, sagen zu k�nnen, da� diese Verbundenheit
niemals aufgegeben wurde.�
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�Ich denke mir, da� Sie den Deutschen gegen�ber nicht dieselben herzlichen
Gef�hle hegen.�
�Ah, eine v�llig andere Sache!� �u�erte Platnauer m�rrisch.
�Die Besatzung im Krieg... das ist j�ngste Geschichte, und durch die
Gesch�tzst�nde und diese verdammten
K�stenfestungen schwer zu vergessen. Aber trotzdem gibt's heute keine richtige
Animosit�t zwischen uns.
Tats�chlich kreuzen sogar viele Veteranen von den damaligen
Besatzungsstreitkr�ften in letzter Zeit hier auf
als Touristen.�
�Merkw�rdig, wie attraktiv diese Insel seit Menschen-
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gedenken ist�, sinnierte Sebire halblaut und deutete mit einer knappen Geste
an, da� auch er das Souffle vorzog.
�In neolithischen Zeiten kamen die Menschen hierher, um ihre Toten zu begraben
und die G�tter anzubeten. Die massiven Granitgr�ber gibt es heute noch, und
das Land ist praktisch �bers�t mit Megalithen und Menhiren, jenen aufrecht
stehenden Steinen, die sie verehrten. Aimee, warum zeigst du Edouard morgen
nicht ein wenig die
Insel? Er kehrt am Montag bereits wieder nach Marseille zur�ck, und er hatte
keine Gelegenheit, sich umzusehen.
Was meinen Sie, Edouard?�
�Oh, das w�rde mir sehr gut gefallen�, antwortete der
Franzose.
�Tut mir leid, aber Jon und ich haben morgen schon etwas vor.� Amy l�chelte,
aber in dem Blick, den sie ihrem Vater zuwarf, lag ein k�hler Ausdruck.
�Unsinn!� beharrte Sebire er war sich ihres �rgers bewu�t, blieb aber
unbeeindruckt. �Ihr seht euch jeden
Tag am College und fast jeden Abend, wie mir scheint.
Ich bin sicher, da� es Jonathan nichts ausmacht, dir f�r ein paar Stunden
freizugeben wenn man bedenkt, wie wenig Zeit unser Gast nur noch hat.� Und
damit blickte er liebensw�rdig zu Childes hin�ber, der sich mit
Vivienne Sebire unterhalten hatte; jetzt, bei der Erw�h-
nung seines Namens, war seine Aufmerksamkeit geweckt.
�Ich... nun, ich sch�tze, das liegt ganz bei Amy�, sagte er unsicher.
�Da hast du's!� r�umte Sebire ein und schmunzelte seine Tochter an. �Kein
Problem.�
Verlegen wandte Vigiers ein: �Es ist wirklich nicht wichtig. Wenn...�
�Es ist in Ordnung, Edouard�, unterbrach Sebire.
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�Aimee ist es gewohnt zu helfen... sich um meine
Gesch�ftsfreunde zu k�mmern. Ich w�nsche mir oft, sie h�tte meinen Beruf
ergriffen, statt zu unterrichten; sie w�re ein ganz bemerkenswerter
Aktivposten meiner
Firma gewesen, dessen bin ich mir sicher.�
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