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inneren Auge sah er Jens Gesicht, hörte ihre Stim-
me, als sie von ihrer perfekten Wahl schwärmte.
»Eifersucht, Freundchen. Das ist es«, murmelte
er, als er diese so unerwünschte wie unbekannte
Empfindung endlich einordnen konnte.
Eifersüchtig. Er war eifersüchtig.
Jennifer Talbot würde bald wieder zu ihrem alten
Leben am anderen Ende der Welt zurückkehren,
wo der Kaffee entkoffeiniert war, wo die Football-
spieler eine Schutzausrüstung trugen und wo sogar
die Männer  wie ihm zu Ohren gekommen war 
kosmetische Gesichtsbehandlungen bekamen.
Wenn er diesen letzten Teil des Marketingplans
und ihr Angebot unterzeichnete, würde sie mit
Arbeitsgruppen und anderem Unsinn fortfahren
und diesen Mann, der sich bei Crane eigentlich
um einen Job als Packer bewerben wollte, zum ka-
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lifornischen Inbegriff eines australischen Surfers
machen.
Das kalte Bier konnte das unangenehme Brennen
in seinem Magen nicht löschen. Er wollte nicht,
dass Jen wie geplant nächste Woche abreiste. Ver-
dammt, er war noch nicht einmal annähernd fer-
tig mit ihr.
Aber wie sollte er sie daran hindern zu gehen?
Beschwörend trommelte er mit den Fingern auf
den Ordner vor sich, als könnte der seine Wünsche
erfüllen.
Er könnte sie zum Bleiben bewegen. Sie war fan-
tastisch in ihrem Job. Er würde sie einfach über-
reden, die Marketingabteilung hier in Australien
zu leiten.
Er klatschte in die Hände, als ihm diese Idee kam,
die ihm wahnsinnig brillant erschien. Irgendje-
mand anders konnte den Schönling auf seine Auf-
gaben vorbereiten. Jennifer wurde hier für wichti-
gere Angelegenheiten gebraucht.
Welche wichtigeren Angelegenheiten? Hm. Das
war zugegebenermaßen eine kleine Schwachstel-
le in seinem genialen Plan. Sein Unternehmen
beherrschte bereits den Großteil des heimischen
Marktes, und es existierten auch schon ein Mar-
keting- und ein Werbeplan für die kommenden
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zwölf Monate  das wusste Jennifer, weil er selbst
mit ihr darüber gesprochen hatte.
Auf keinen Fall würde sie ihm glauben, dass er
sie in Australien brauchte. Und im Übrigen hatte
sie vermutlich andere Kunden, die zu Hause ihre
Dienste benötigten.
Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken und
befand, dass er sich einfach etwas Überzeugendes
für sie überlegen musste. In seinem Leben hatte er
schon höhere Hürden genommen  viele davon 
und war niemals auf die Nase gefallen.
Eine sexy Frau mit einem komischen Akzent und
eleganten Klamotten würde ihn nicht aufhalten
können.
Tja, und immerhin liebte sie ihn, nicht wahr? Sie
hatte es gesagt. Also würde sie jede Ausrede will-
kommen heißen, um bei ihm bleiben zu können 
genau wie er nach Ausreden suchte, um sie zum
Bleiben zu bewegen. Wenigstens so lange, bis sie
genug voneinander hatten.
Und weil er jetzt einen Weg gefunden hatte, Jen
dazu zu überreden, ihre Rückreise doch noch zu
verschieben, war er schon sehr viel beruhigter.
Allmählich wurde er müde. Er sehnte sich nach
seinem Bett und danach, ihren nackten Körper an
seinem zu spüren. Nicht unbedingt, um mit ihr zu
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schlafen, sondern einfach, um sie bei sich zu ha-
ben. Er würde die gelöste Verlobung mit keinem
Wort erwähnen und einen Vorwand finden, da-
mit sie noch länger zusammen sein konnten. Er
war sich sicher, dass sie sofort einverstanden wäre.
Dann, wenn die Leidenschaft nachlassen würde 
was zu gegebener Zeit bestimmt passieren würde  ,
würden sie wieder getrennte Wege gehen. Jeweils
am anderen Ende der Welt.
Er schlich die Treppe hoch und machte sich wie-
der auf den Weg zu ihrem Zimmer. Was er tun
würde, wenn sie noch immer weinte, wusste er
nicht. Er fürchtete Tränen genauso sehr wie jeder
andere Mann, den er kannte. Aber er konnte sie
schließlich nicht die ganze Nacht weinen lassen.
Als er jedoch vor ihrem Zimmer stand, war die Tür
nur angelehnt, und kein Weinen drang an sein
Ohr. Vorsichtig, um Jen nicht zu wecken, falls sie
eingeschlafen war, schob er die Tür weiter auf.
Noch bevor er das Zimmer betrat, um sich genauer
umzusehen, wusste er, dass sie nicht da war. Ihr
Duft begrüßte ihn nicht, und auch das behagliche
Gefühl ihrer Anwesenheit blieb aus. Als er schließ-
lich zum Bett tapste, war er nicht überrascht, es
leer vorzufinden.
Auch im angrenzenden Badezimmer war sie nicht.
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Die Tür stand weit offen, und das Bad war ver-
lassen.
Etwas verwundert ging er zurück in sein eigenes
Zimmer. Und in dem Moment, als er den Raum
betrat, fühlte er, dass sie da war. Er nahm den war-
men, süßen Duft ihrer Haut wahr. Ganz ruhig und
ohne ein Geräusch zu machen, lauschte er, wie sie
leise und gleichmäßig im Schlaf atmete. Lächelnd
entledigte er sich seiner Klamotten und kroch zu
ihr ins Bett.
Sie schlief mit dem Rücken zu ihm auf der Seite,
und so legte er seinen Arm um sie und schmiegte
sich an sie. Irgendein kurzes seidenes Etwas be-
deckte sie. Kurz entschlossen schob er seine Hand
darunter und fand die zarte Wölbung ihrer Brust.
Als er seinen Kopf neben sie bettete, berührte er
mit seiner Nase ihr Haar, das ausgebreitet auf dem
Kissen lag, und fiel schließlich in einen tiefen,
traumlosen Schlaf.
Irgendwann in der Nacht seufzte sie und kuschel-
te sich an ihn. Das dünne Seidenhemdchen war
hochgerutscht. Als er ihren nackten Po an seinem
Körper spürte, war er sofort wach. Wieder bewegte
sie sich, und er fragte sich, ob sie tatsächlich so
unschuldig schlief, wie sie tat. Mit wachsender Er- [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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